Mit diesem Motto könnte man die außerordentliche Mitgliederversammlung der Trachtengilde Schwalenberg am 17.05.2017 kurz zusammenfassen.

Die Trachtengilde hatte am 17.05.2017 zur außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen, um über die Zukunft des Internationalen Trachtenfests zu entscheiden. Bereits auf der Jahreshauptversammlung im März wurde hierüber diskutiert und die Entscheidung vertagt.

Der erste Vorsitzende André Eikermann eröffnete um 19.30 Uhr die Versammlung im Gildehaus. Die Beteiligung der Mitglieder hätte besser sein können, aber immerhin waren 29 Mitglieder anwesend. Bürgermeister Herr Jörg Bierwirth nahm ebenfalls teil, auch wenn er mit gemischten Gefühlen gekommen ist, weil er wie er in seinem Blog schreibt „ … Sorge hatte, dass sich die Mitglieder gegen die Fortführung dieser wichtigen Veranstaltung aussprechen würden“.

Nach der Begrüßung  gab der erste Vorsitzende André Eikermann eine Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben eines Trachtenfestes sowie deren grobe Verteilung. Ein Großteil der Ausgaben fällt hierbei auf die Verpflegung für die Gruppen. Ebenfalls gab er eine Übersicht der Einnahmen und Ausgaben der letzten Trachtenfeste.

Ein Fazit, das aus den Zahlen gezogen werden kann ist, dass es an vielen Punkten Veränderungen bedarf. Einiges davon war bereits bei der Nachbesprechung des Trachtenfestes 2016 zu Wort gekommen.

Das wichtigste Ziel ist das finanzielle Risiko, das ein Trachtenfest mit sich bringt, so gut wie möglich zu minimieren, denn der Verein steht hierfür in vollem Umfang gerade. Immer weniger Einnahmen durch weniger Besucher machen es umso wichtiger, dass ausreichend Spenden und Fördermittel zur Verfügung stehen. Doch auch hier ist ein Rückgang zu verzeichnen. Deshalb bleibt nichts anderes übrig, als die Kosten zu reduzieren.

Im Anschluß stellte André Eikermann das neue Grobkonzept vor, das der Vorstand erarbeitet hat.

Zunächst soll das Fest wieder, wie in den Anfangszeiten, auf 2 Tage reduziert werden. Des Weiteren wird die Anzahl der ausländischen Gruppen auf 3 reduziert. Dies wird aber keinen Einfluß auf das Programm haben. Die Gruppen hatten bisher meist nur wenig Zeit auf der Bühne und konnten nicht ihr ganzes Talent unter Beweis stellen. Dies wird nun anders sein.

Ebenfalls sollen die Gruppen möglichst, wie es früher auch war, wieder weitestgehend privat untergebracht werden.

Das komplette Fest-Programm soll nicht mehr auf dem Festplatz am Dohlenberg, sondern auf dem Marktplatz in der historischen Altstadt stattfinden.

Auch die Schwalenberger Gastronomie-Betriebe sollen stärker in das Fest eingebunden werden und für ein gastronomisches Angebot sorgen.

Bei der folgenden Abstimmung wurde das Grobkonzept mit einer Enthaltung und einer Gegenstimme genehmigt.

Es ist nun Aufgabe des Vorstands das Konzept zu verfeinern und auszuarbeiten. Danach müssen Gespräche mit der Stadt Schieder-Schwalenberg bzgl. der Sperrung der Straßen und der Innenstadt geführt werden. Natürlich müssen auch Gespräche mit den Gastronomen geführt werden, wie sie sich einbringen wollen. Auch die Anwohner dürfen nicht vergessen werden, denn für diese wird es in der Zeit zu Einschränkungen (Parken, Lärm) kommen. Hier werden wir versuchen eine für alle akzeptable Lösung zu finden.

Alles Neu macht der Mai