Auch Österreich, Mongolei und Peru sind beim Trachtenfest in Schwalenberg dabei

Schwa­len­berg (la/LB). Ne­ben Schott­land, Kroa­ti­en, Lett­land und Ir­land wer­den beim Trach­ten- und Folk­lo­re­fes­ti­val auch Ös­ter­reich, die Mon­go­lei und Peru ver­tre­ten sein. So wird Ös­ter­reich von der Kin­der- und Ju­gend­gruppe des Wach­auer Trach­ten- und Hei­mat­ver­eins Krems-Stein ver­tre­ten. Der Ver­ein setzte sich die Zie­le, al­tes bo­denstän­di­ges Brauch­tum wie Volks­tanz, Volks­lied, Win­zer­brauch­tum so­wie das Tra­gen der Tracht am Le­ben zu er­hal­ten. Der in­ter­na­tio­nale Kul­tur­aus­tausch hat in ih­rem Ver­ein einen ho­hen Stel­len­wert. So be­reiste die Gruppe un­ter an­de­rem Eu­ro­pa, China, USA, Aus­tra­li­en, und Me­xi­ko. Die Gruppe ist ge­klei­det in die ori­gi­nale Gold­hau­ben­fest­tags­tracht und das Blau­druck­dirndl. Krems-Stein liegt in der Wach­au, 70 Ki­lo­me­ter west­lich von Wien. Die Stadt hat rund 25.000 Ein­woh­ner.

Tsel­muun und Tsen­guun sind 12 und 14 Jahre alt und sind zu­sam­men mit Ih­rer Mut­ter aus der Mon­go­lei ge­flo­hen und le­ben der­zeit in Schie­der. Sie tanzen ty­pi­sche mon­go­li­sche Tänze zu tra­di­tio­nel­ler Mu­sik. Für ihre Dar­bie­tun­gen ha­ben sie bei Wett­be­wer­ben be­reits ei­nige Preise ge­won­nen. Die Gruppe Identi­dad Peru bie­tet eine rei­che und schöne Kul­turs­how für pe­rua­ni­sche Mu­sik und tra­di­tio­nel­len Tanz. Die Tänze und Mu­sik be­schäf­ti­gen sich mit der Kul­tur der un­ter­schied­li­chen Re­gio­nen Pe­rus wie zum Bei­spiel der Küs­te, der Berge und des Dschun­gels. Peru ist ein Land im Her­zen von Südame­rika und gehören zu den Er­ben ei­ner rei­chen al­ten Kul­tur und Tra­di­tion – von Ge­heim­nis­sen und Träu­men durch­drun­gen, heißt es in ei­ner Pressemit­tei­lung. Die Gruppe hat die An­er­ken­nung und Ge­neh­mi­gung des Na­tio­na­len In­sti­tuts für Kul­tur von Pe­ru. So­wohl die Mu­si­ker als auch die Tänzer be­schäf­ti­gen sich in­ten­siv mit der Kul­tur von Pe­ru. Identi­dad Peru wurde 1991 ge­grün­det um die Kul­tur Pe­rus zu un­ter­su­chen, zu be­wah­ren, zu leh­ren und die ver­schie­de­nen Ma­ni­fes­ta­tio­nen der tra­di­tio­nel­len Kul­tur zu ver­brei­ten. Seit ih­rer Grün­dung ist die Gruppe die Stimme und der Botschaf­ter der Men­schen im ei­ge­nen Land und außer­halb der ei­ge­nen Gren­zen. In den letz­ten Jah­ren be­reiste die Gruppe Por­tu­gal, Spa­ni­en, Ita­li­en, Deutsch­land, Frank­reich, Bel­gien, Eng­land und Hol­land. Die Gruppe ge­wann zwei Aus­zeich­nun­gen bei dem Welt Folk­lore Wett­be­werb in Di­jon im Jahr 1996.( „­Preis Joy of Li­ving“ und „­Best Pre­sen­ta­tion Award und In­stru­men­tie­rung Fol­k“). Das Haupt­ziel der Gruppe sei die Liebe für die ei­ge­nen Kultur und die In­te­gra­tion der Völ­ker der Welt durch den Tanz zu för­dern. Die Tänze zei­gen das Ge­fühl, die Klei­dung und In­stru­men­te, die die Wurzeln un­se­res Vol­kes und die geo­gra­phi­schen Va­ri­an­ten wi­der­spie­geln. Das Re­per­toire bie­tet eine Viel­zahl von Tän­zen und Lie­dern aus ver­schie­de­nen Re­gio­nen des Lan­des. Von Tän­zen die das länd­lich ge­prägte Le­ben wi­der­spie­geln bis hin zu ma­gisch-re­li­giö­sen Tän­zen die die Fu­sion von den drei Kultu­ren Oc­ci­den­tal, afri­ka­ni­schen und Abo­ri­gine dar­stel­len ist im Re­per­toire al­les vor­han­den. Die Trach­ten sind cha­rak­te­ris­tisch für die je­wei­lige Ge­gend und be­ste­hen aus für die Re­gion ty­pi­schen Ma­te­ria­li­en. Die Kostüme ha­ben Sti­cke­reien und Ap­pli­ka­tio­nen mit ein­hei­mi­schen Mo­ti­ven, Gerätschaften und Werk­zeu­gen. Ei­nige Mo­tive zeich­nen sich durch ih­ren eu­ropäi­schen Ein­fluss aus und sind aus wei­chem Ge­webe mit Spit­zen und Laubsäge­ar­bei­ten ge­macht. Die Mu­si­ker wer­den vom Mu­si­cal Di­rec­tor, Pre­si­dent und Board of Di­rec­tors ge­wählt. Es sind die bes­ten Mu­si­ker un­se­rer Stadt. Sie sind ver­ant­wort­lich für die Aus­wahl der bes­ten Songs der pe­rua­ni­schen Folk­lo­re, wel­che auch schon auf CD auf­ge­nom­men wur­den und in der gan­zen Welt be­kannt sind.

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Quelle: Lippe aktuel vom 27.07.2016 | Ausgabe-Nr. 30A

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